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Zwischen allen Stühlen?

Zur Situation von Menschen mit nicht offensichtlichen Beeinträchtigungen im Hochschulsystem

Laut Studierendensozialerhebung 2011 sind 12% - ca. 36.500 Personen - aller österreichischen Studierenden  von einer studienerschwerenden Beeinträchtigung betroffen. Dazu werden Behinderung, chronische oder psychische Erkrankung sowie sog. Teilleistungsstörungen wie Dyslexie gezählt.

Davon rechnen sich etwa 2.700 Studierende der Gruppe der Menschen mit Behinderung zu.

Somit ergibt sich eine große, äußerst heterogene Gruppe von Studierenden, deren studienerschwerende Beeinträchtigungen meist nicht offensichtlich sind und sehr unterschiedliche Problemlagen und Bedürfnisse mit sich bringen: chronische und psychische Erkrankungen, Teilleistungsstörungen (Dyslexie, Dyskalkulie), neurologische Erkrankungen (Epilepsie) u.v.m. Sie stehen einerseits vor der Herausforderung immer wieder entscheiden zu müssen, welche Informationen über ihre Beeinträchtigung sie preisgeben, andererseits auch die aus ihrer Beeinträchtigung erwachsenden Benachteiligungen und Bedürfnisse glaubhaft zu machen. Darüber hinaus kommen sie häufig nicht in den Genuss von Fördermaßnahmen, die z.B. an einen definierten Grad der Behinderung gebunden sind. Weiters zeigt diese Erhebung, dass sich Studierende aus dieser Gruppe selten an die Service- und Beratungsangebote für Studierende mit Behinderung der Universitäten wenden.

Für alle in den Beratungs- und Servicestellen der Universitäten tätigen Personen stellt es eine Herausforderung dar, ihr Angebot auch auf die Gruppe der Studierenden mit nicht offensichtlichen Beeinträchtigungen auszurichten und zu kommunizieren.

Weiters gilt es innerhalb der Universität das Bewusstsein für die Benachteiligungen und Bedürfnisse dieser Studierenden zu schaffen.

Viele Lehrende empfinden es als große Herausforderung im alltäglichen (Massen-) Studienbetrieb flexibel auf diese Bedürfnisse zu reagieren.

Aufgrund dieser Beobachtungen hat sich das Zentrum Integriert Studieren der KFU Graz entschieden, diese Problematik in Form einer Fachtagung am 19. September 2014 sichtbar zu machen, zu diskutieren und Lösungswege aufzuzeigen. 

Kontakt

Leitung
Universitätsplatz 3a, 1. OG (Liftebene Nr. 4), 8010 Graz
Mag.a Barbara Levc Telefon:+43 (0)316 380 - 2225

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